Gerhard Martini - Biografie

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1953               
In Bochum geboren

1971   
Studiert im letzten Jahr am Staatlichen Gymnasium in Bochum während des Mathematikunterrichts Bücher über Van Gogh, Gauguin, Klee, Chagall, Nolde und andere - mit dem Einverständnis des Lehrers.

1972
Erste Bilder mit Ölfarbe. Studium der Malerei, Graphik und Philosophie an der Pädagogischen Hochschule in Dortmund.

1973
Studiert im neu gegründeten Orientierungsbereich an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf bei Marianne Roetzel. Malt Stillleben und in der Natur.

1974
Beginnt das Studium bei Gerhard Richter. Trifft dort Manfred Gieseler, Horst Schuler, Joachim Tiffert, Isa Genzken und Thomas Schütte.

1975
Malt über die Dauer eines Semesters an Weißer Flieder vor weißer Wand - unter zeitweiliger Mitarbeit von Gerhard Richter - bis der Flieder buchstäblich von der Bildfläche verschwunden ist.
Sieht die Ausstellungen Fundamental Painting, Stedelijk Museum, Amsterdam und Realismus und Realität, Kunsthalle Darmstadt.       
           
1976
Beginnt mit seiner Arbeit an den Äpfeln. Die Vorlagen kommen aus Baumschulkatalogen, die im Elternhaus der Kindheit zum ständigen Inventar gehörten. Mit Manfred Gieseler per Anhalter zur Eröffnung der 37. Biennale in Venedig. Sieht Arbeiten von Beuys, Palermo, Kounellis, Dan Graham.  

1977
Erste Ausstellung in Konrad Fischers Raum. Zeigt über den Zeitraum einer Woche vom Einbruch der Dunkelheit bis Mitternacht Dias von Äpfeln, die in einer „Endlosschleife“ auf eine der geschlossenen Tür gegenüberliegende Leinwand projiziert werden. In der folgenden Woche sind 6 Ölbilder Apfel zu sehen.

Anlässlich der Eröffnung des Centre Pompidou mit einer Gerhard Richter Ausstellung am 31. Januar 1977 erster Besuch des Louvre. Begeistert sich für die Bilder Ingres.
Mit Isa Genzken und Benjamin H.D. Buchloh bei Gustave Courbet im Grand Palais, Paris. Beginnt mit der Arbeit an einer Porträtserie.

1978
Beim Rundgang sind 362 Fotografien einer Porträtserie sowie 2 Ölgemälde zu sehen. Reist durch die Schweiz, Österreich, Italien, Frankreich und England und fotografiert in Zoologischen Gärten. Malt als Antwort auf die Jungen Wilden Schweine.

1979
Zeigt bei Schlaglichter im Rheinischen Landesmuseum Bonn Schweine und bei Perspektiven 1 in der Kunsthalle Düsseldorf Erich Neumann’s Roter James Grieve sowie Prima Ballerina. Begegnet Daniel Buren.
Beim Rundgang sind zum ersten Mal Fotografien aus der Serie aus europäischen Zoologischen Gärten Animals On Stage zu sehen. Trifft Kasper König.

1980
Beendet sein Studium als Meisterschüler bei Gerhard Richter. Freundschaft mit Michael Royen.    
           
1981
Erhält den Wilhelm-Morgner-Preis der Stadt Soest

1982 - 84
Dozent im Orientierungsbereich der Staatlichen Kunstakademie, Düsseldorf. Arbeitet dort zusammen mit Tony Cragg.

1984
Elisabeth Schaefer zeigt Blaubeeren in Wuppertal.

1985 - 88
Arbeit an den Südsee-Eismeerbilder und der ‚schwarzen’ Serie.

1989
Malt Arromanches-Les-Bains 7:30, das erste Bild der Originale mit Untertitel. Intensiver Kontakt zu Jörg Sasse.

1990
Das Kunstmagazin Inter View, herausgegeben von Annette Tietenberg, präsentiert in seiner ersten Ausgabe Elisabeth Brockmann und Gerhard Martini.
Das Museum Bochum zeigt True Sailing Is Dead.

1991 - 95
Arbeitet an Originale mit Untertitel: Corinth, Gauguin, Van Gogh. Tauscht Arbeiten mit Jörg Sasse und Birgit Werres.

1995
Ausstellung bei Cora Hölzl mit Pia Fries und Paul Moran: 3 Positionen zur Malerei.

1996
Geburt der Tochter Emma. Arbeitet an den ersten Silhouetten.

1997
Arbeit an den schwarzen Köpfen.

1998
Umzug des Ateliers nach Duisburg. Malt kleinformatige Silhouetten, experimentiert mit unterschiedlichen Bildträgern.

1999
Zeigt neue Bilder bei Ralf Radtke in Krefeld. Ausstellungen im Internationalen Führungszentrum Siemens in Feldafing am Starnberger See und in
der Roland Galerie in Köln zeigen einen Überblick über die bisherige Arbeit.

2001
Ist mit Malerstar, Kerze und Braut bei Big Nothing in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden vertreten. Experimentiert mit Keramik.
Erste Reise nach Andalusien, beginnt mit Lack auf Aluminium Offsetblechen zu malen.

2002
Geburt des Sohnes Olmo. Ausbau der Serie Lack auf Offsetblech. Thomas Hirsch schreibt im Biograph.

2003
Malt den Pfirsich Frau Anneliese Rudolf  für das Universitätsklinikum Heidelberg.

2005
Der Neue Giessener Kunstverein zeigt 69 Bilder Lack auf Blech.

2010 - 11
Der Bus rollt. Auftakt einer Reihe von Ausstellungen Lack auf Blech in loser Abfolge. Zeigt einen Überblick über 4 Jahrzehnte Malerei bei Wilhelm Rechtsanwälte, Düsseldorf.